Die Arbeitsgruppe
Die Arbeitsgruppe „Public-Health-Ethik“ setzt sich aus nationalen und internationalen Expert*innen und interessierten Wissenschaftler*innen zusammen.
Die Zielsetzung
Sie ist eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Sie wurde 2021 mit dem Ziel gegründet, eine Public-Health-Ethik-Perspektive in die Diskussionen über die Covid-19-Pandemie einzubringen und ihre Erkenntnisse in Debatten und politische Entscheidungsprozesse einzubringen. Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, vor welch komplexen Herausforderungen politische Entscheidungsträger stehen, wenn sie unter Zeitdruck und Unsicherheit ethisch sensible Entscheidungen über gesundheitspolitische Maßnahmen treffen müssen.
Die Arbeitsgruppe baut darauf auf und weitet ihre Arbeit auf alle Fragen der Ethik im Bereich der öffentlichen Gesundheit aus. Ziel ist es, die Perspektive einer bevölkerungsbezogenen Gesundheitsethik als wichtige Komponente neben anderen fachlichen Bewertungen in den wissenschaftlichen, politischen und öffentlichen Diskurs einzubringen.
Die Fragestellungen
Dazu finden verschiedene Aktivitäten statt: Auseinandersetzung mit dem Feld der „Public-Health-Ethik“: Welche Themen gehören dazu und inwieweit kann oder soll dieses Feld von der klassischen Bioethik und Medizinethik abgegrenzt werden? Welche ethischen Überlegungen und Methoden sind hier angebracht? Welche Ausbildungsziele sollten in der Public-Health-Ethik angestrebt werden? Wie sieht eine Zukunft aus, in der Public-Health-Ethik besser für die Beratung von Politik und Praxis genutzt werden kann? Welche Kompetenzen und Ressourcen sind hier wichtig? Ein weiteres Ziel ist die internationale Vernetzung im Bereich der Public-Health-Ethik.